Oha, der böse böse Ohrwurm ist gerade dabei, wieder zuzuschlagen, diesmal allerdings in Form von einem ganzen Ohrwurmschwarm. Auch wenn es wahrscheinlich nicht wirklich möglich sein wird, werde ich versuchen, mich ein wenig zu beschränken. Ich werde euch dann irgendwann mal wissen lassen, wer es letztendlich dauer-dauerhaft hin zu meinem Trommelfell geschafft hat.
Black Kids - I'm Not Gonna Teach Your Boyfriend How To Dance With You
Irgendetwas an dieser Band ist komisch. Sie sind aus den USA, könnten aus irgendeiner Stadt in Großbritannien kommen, mit CSS verwandt sein und/oder die Klaxons als Patenonkel haben. Zu viel gute Laune, mit einem etwas bescheuerten Video. Na und? MGMT habens ja auch nicht wirklich so toll hinbekommen mit "Time To Pretend". Aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.
Håkan Hellström - Kom igen Lena!
Verrückt auf einem Dach tanzende Schweden heißen eigentlich fast immer gute Laune. Auch wenn dieses Lied 2002 als Single veröffentlicht wurde, so habe ich es erst diesen Sommer per Zufall auf Youtube entdeckt. Sowas passiert eben, wenn man versucht, Schwedisch zu lernen und diese Videoplattform nach Lehrvideos abgrast. Fazit: manchmal lohnt es sich!
Kettcar - Graceland
Ja, ja, ich weiß. Es ist schon seit einiger Zeit draußen. Und ja, ich weiß auch, dass es vielleicht nicht das übertollste Tanzlied ist. Müssen das Sommerohrwürmer denn sein? Keineswegs. Nichts geht über Liedtexte mit Qualität, Witz, Ironie und (ganz wichtig und bitte in Gedanken fett unterstreichen) Sinn.
The Kissaway Trail - Smother + Evil = Hurt
Schon wieder ein etwas älteres Semester: als Single 2007 aus dem Album "The Kissaway Trail" veröffentlicht, ist es eines der (wenigen relativen?) Upbeat-Popstücke dieser wunderbaren Band aus Dänemark.
Lo-Fi Culture Scene - Abstract
Ha! Hier ein richtiger Sommer 2008 Song, vielleicht etwas kurz, aber trotzdem. Und überhaupt! Das Durchschnittsalter dieser Band ist 13.5, gespielt wurde schon vor Bloc Party, Los Campesinos! und Mumm-Ra. Who cares? Animiert zum Tanzen wird man trotzdem.
Santogold - L.E.S. Artistes
Irgendwas hat dieses Lied. Vielleicht ist es die Stimme? Oder das tolle Intro? Das vermag ich nicht wirklich zu sagen - nur so viel: behaltet diese Dame im Auge.
Freitag, 25. Juli 2008
Mittwoch, 23. Juli 2008
Norwegian Wood

Anhörtips:
Citywalkers, Teppet Faller, Don't Shoot Me Mr. Officerman
Links:
MySpace

sind rar), bei ihrer derzeitigen tollen Musik also sollte man Cold Mailman für die Zukunft im Auge behalten.
Anhörtips:
The Great Escape, Last Call To Newcastle, Rude Awakening at Hermit Junction
Links:
MySpace
P.S.: Einar Stray und Cold Mailman sind beim gleichen Label. Link hier.
Labels:
Anke,
Ones To Watch,
Serie,
Skandinavien,
Zum Anhören
Rückwärts nach vorne gehen
Was die schottischen Angsthasen da in die Welt gelassen haben, hat beinahe epische Ausmaße. Leidet der Songtexter an chronischem Herzschmerz? Und/Oder sieht er einfach nur die kleinen Dinge, die manche Menschen (leider) viel zu schnell übersehen? Vielleicht stimmt beides. Geschichten vom Loslassen, dem Neuentdecken einer Liebe und dem täglichen Kampf ums emotionale Überleben bestimmen das Zweitlingswerk der Herren aus Selkirk, einer Stadt in der zugigen Nähe von Glasgow.
Ich glaube, dass einige Lieder auf diesem Album thematisch zu Bloc Party's "A Weekend in the City" gehören. Die Sehnsucht nach Liebe; Sex mit einem Fremden; Annäherungen an sich selbst. Lieder, die eigentlich auf jedes Album gehören, dass das Herz berühren soll. Musikalisch schwebt man hier zwischen (Indie-)Pop/Rock und Folk mit einem Minimalstanteil Post-Rock, mit einer tiefen, manchmal kratzigen Männerstimme, die bekannt und beruhigend klingt und dabei bestimmt nie zu schnulzig. Brilliante Zeilen machen das Album aus, sie und wunderschöne Melodien lassen es nicht als zu gehetzt, dahingerotzt oder (auf der anderen Seite) langweilig erscheinen. Nein, es ist vertraut, neu und doch immer wieder überraschend. Dabei stehen ein paar Lyrics im Raum, die ins Herz stoßen. Zeilen wie "Jesus is just a Spanish boy's name/ How come one man grew to so much fame" (Head Rolls Off), "Is that you making fun of me?/ Coming back for even more/ Exactly the same/ You must be a masochist" (The Modern Leper), "I'm getting hammered/ Forget that you exist/ There's no way I'm forgetting this" (My Backwards Walk) oder "I need human heat" (The Twist). Mit The Midnight Organ Fight ist man ganz nah am Menschen. Bei denen, die sich einsam fühlen (oder auch nicht) und sich schon zu lange danach sehnen, mit Freunden im Wohnzimmer zu sitzen um ihnen zuzuhören, wie sie von ihrem Leben erzählen. Bei denen, die auf Dächern sitzen und die Sonne beim Untergehen beobachten. Bei denen, die im Zug der vorbeirauschenden Landschaft nachtrauern. Und denen, die dieses Album hören.
Fazit: 9.5/10
Anhörtips:
Fast Blood, My Backwards Walk, Head Rolls Off, Keep Yourself Warm
Links:
Homepage
MySpace
Amazon
Wer dieses Album mag, mag vielleicht auch:
Andrew Bird - Armchair Apocrypha
Tegan and Sara - So Jealous
The Twilight Sad - Fourteen Autumns and Fifteen Winters
Ich glaube, dass einige Lieder auf diesem Album thematisch zu Bloc Party's "A Weekend in the City" gehören. Die Sehnsucht nach Liebe; Sex mit einem Fremden; Annäherungen an sich selbst. Lieder, die eigentlich auf jedes Album gehören, dass das Herz berühren soll. Musikalisch schwebt man hier zwischen (Indie-)Pop/Rock und Folk mit einem Minimalstanteil Post-Rock, mit einer tiefen, manchmal kratzigen Männerstimme, die bekannt und beruhigend klingt und dabei bestimmt nie zu schnulzig. Brilliante Zeilen machen das Album aus, sie und wunderschöne Melodien lassen es nicht als zu gehetzt, dahingerotzt oder (auf der anderen Seite) langweilig erscheinen. Nein, es ist vertraut, neu und doch immer wieder überraschend. Dabei stehen ein paar Lyrics im Raum, die ins Herz stoßen. Zeilen wie "Jesus is just a Spanish boy's name/ How come one man grew to so much fame" (Head Rolls Off), "Is that you making fun of me?/ Coming back for even more/ Exactly the same/ You must be a masochist" (The Modern Leper), "I'm getting hammered/ Forget that you exist/ There's no way I'm forgetting this" (My Backwards Walk) oder "I need human heat" (The Twist). Mit The Midnight Organ Fight ist man ganz nah am Menschen. Bei denen, die sich einsam fühlen (oder auch nicht) und sich schon zu lange danach sehnen, mit Freunden im Wohnzimmer zu sitzen um ihnen zuzuhören, wie sie von ihrem Leben erzählen. Bei denen, die auf Dächern sitzen und die Sonne beim Untergehen beobachten. Bei denen, die im Zug der vorbeirauschenden Landschaft nachtrauern. Und denen, die dieses Album hören.
Fazit: 9.5/10
Anhörtips:
Fast Blood, My Backwards Walk, Head Rolls Off, Keep Yourself Warm
Links:
Homepage
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Wer dieses Album mag, mag vielleicht auch:
Andrew Bird - Armchair Apocrypha
Tegan and Sara - So Jealous
The Twilight Sad - Fourteen Autumns and Fifteen Winters
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