Was die schottischen Angsthasen da in die Welt gelassen haben, hat beinahe epische Ausmaße. Leidet der Songtexter an chronischem Herzschmerz? Und/Oder sieht er einfach nur die kleinen Dinge, die manche Menschen (leider) viel zu schnell übersehen? Vielleicht stimmt beides. Geschichten vom Loslassen, dem Neuentdecken einer Liebe und dem täglichen Kampf ums emotionale Überleben bestimmen das Zweitlingswerk der Herren aus Selkirk, einer Stadt in der zugigen Nähe von Glasgow.
Ich glaube, dass einige Lieder auf diesem Album thematisch zu Bloc Party's "A Weekend in the City" gehören. Die Sehnsucht nach Liebe; Sex mit einem Fremden; Annäherungen an sich selbst. Lieder, die eigentlich auf jedes Album gehören, dass das Herz berühren soll. Musikalisch schwebt man hier zwischen (Indie-)Pop/Rock und Folk mit einem Minimalstanteil Post-Rock, mit einer tiefen, manchmal kratzigen Männerstimme, die bekannt und beruhigend klingt und dabei bestimmt nie zu schnulzig. Brilliante Zeilen machen das Album aus, sie und wunderschöne Melodien lassen es nicht als zu gehetzt, dahingerotzt oder (auf der anderen Seite) langweilig erscheinen. Nein, es ist vertraut, neu und doch immer wieder überraschend. Dabei stehen ein paar Lyrics im Raum, die ins Herz stoßen. Zeilen wie "Jesus is just a Spanish boy's name/ How come one man grew to so much fame" (Head Rolls Off), "Is that you making fun of me?/ Coming back for even more/ Exactly the same/ You must be a masochist" (The Modern Leper), "I'm getting hammered/ Forget that you exist/ There's no way I'm forgetting this" (My Backwards Walk) oder "I need human heat" (The Twist). Mit The Midnight Organ Fight ist man ganz nah am Menschen. Bei denen, die sich einsam fühlen (oder auch nicht) und sich schon zu lange danach sehnen, mit Freunden im Wohnzimmer zu sitzen um ihnen zuzuhören, wie sie von ihrem Leben erzählen. Bei denen, die auf Dächern sitzen und die Sonne beim Untergehen beobachten. Bei denen, die im Zug der vorbeirauschenden Landschaft nachtrauern. Und denen, die dieses Album hören.
Fazit: 9.5/10
Anhörtips:
Fast Blood, My Backwards Walk, Head Rolls Off, Keep Yourself Warm
Links:
Homepage
MySpace
Amazon
Wer dieses Album mag, mag vielleicht auch:
Andrew Bird - Armchair Apocrypha
Tegan and Sara - So Jealous
The Twilight Sad - Fourteen Autumns and Fifteen Winters
Ich glaube, dass einige Lieder auf diesem Album thematisch zu Bloc Party's "A Weekend in the City" gehören. Die Sehnsucht nach Liebe; Sex mit einem Fremden; Annäherungen an sich selbst. Lieder, die eigentlich auf jedes Album gehören, dass das Herz berühren soll. Musikalisch schwebt man hier zwischen (Indie-)Pop/Rock und Folk mit einem Minimalstanteil Post-Rock, mit einer tiefen, manchmal kratzigen Männerstimme, die bekannt und beruhigend klingt und dabei bestimmt nie zu schnulzig. Brilliante Zeilen machen das Album aus, sie und wunderschöne Melodien lassen es nicht als zu gehetzt, dahingerotzt oder (auf der anderen Seite) langweilig erscheinen. Nein, es ist vertraut, neu und doch immer wieder überraschend. Dabei stehen ein paar Lyrics im Raum, die ins Herz stoßen. Zeilen wie "Jesus is just a Spanish boy's name/ How come one man grew to so much fame" (Head Rolls Off), "Is that you making fun of me?/ Coming back for even more/ Exactly the same/ You must be a masochist" (The Modern Leper), "I'm getting hammered/ Forget that you exist/ There's no way I'm forgetting this" (My Backwards Walk) oder "I need human heat" (The Twist). Mit The Midnight Organ Fight ist man ganz nah am Menschen. Bei denen, die sich einsam fühlen (oder auch nicht) und sich schon zu lange danach sehnen, mit Freunden im Wohnzimmer zu sitzen um ihnen zuzuhören, wie sie von ihrem Leben erzählen. Bei denen, die auf Dächern sitzen und die Sonne beim Untergehen beobachten. Bei denen, die im Zug der vorbeirauschenden Landschaft nachtrauern. Und denen, die dieses Album hören.
Fazit: 9.5/10
Anhörtips:
Fast Blood, My Backwards Walk, Head Rolls Off, Keep Yourself Warm
Links:
Homepage
MySpace
Amazon
Wer dieses Album mag, mag vielleicht auch:
Andrew Bird - Armchair Apocrypha
Tegan and Sara - So Jealous
The Twilight Sad - Fourteen Autumns and Fifteen Winters
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen